Der lange Abschied Teil 1

Es gab eine Abmachung zwischen Yaya und mir, eher gesagt ein Versprechen. Er würde sich um meine Fotos aus der Westbank kümmern, noch während ich in Jerusalem bin, damit ich diese nicht mit zur Flughafenkontrolle nehmen muss. Das hatten wir schon Wochen vorher ausgemacht und Yaya hält seine Versprechen immer…

Als er jedoch etwas mehr als eine Woche vor meiner Abreise wieder von der Bildfläche verschwand, auf meine Nachrichten bei Skype nicht reagierte, kam ich ins Grübeln. Ich sicherte mich ab, bat eine Freundin sich ebenfalls ein Dropbox Konto einzurichten….nur für den Notfall. Ich schickte ihm vom Flughafen in Köln aus ein Foto – meine Abreise schien ihn nicht sonderlich zu interessieren und ich erinnerte mich wehmütig daran, dass er mir vor meinem Kurztrip nach Schottland im März in der Nacht vorher schrieb und ich, kaum war ich zuhause schon Nachrichten bei Skype erhalten hatte, ob ich gut angekommen sei – aber das war vor einem halben Jahr. Jetzt ist alles anders.

In Haifa hatte ich endlich einen Internetzugang, ich checkte FB und Skype – keine Nachricht. Ich wechselte sogar meine Simkarte, um zu sehen, ob er mir dort geschrieben hat. Hatte er nicht. Noch einmal kontaktierte ich ihn, ich sorgte mich langsam ernsthaft. Keine Reaktion. Zwei Tage lang checkte ich in regelmäßigen Abständen Skype und FB – aber es kam nichts. Am 3. Tag war ich nur noch wütend und fasste den wilden Entschluß ihn zu blockieren, überall! Dieses ewige Warten macht mich k rank – worauf warte ich eigentlich? Ich habe auch noch andere Freunde!  – Doch als ich mich bei Skype anmeldete erhielt ich augenblicklich eine Nachricht:

Israeli Ninjaan, how are u?

10 Tage nach meiner ersten Nachricht erhielt ich nun das. Ich war wütend, mein Kopf von der Hitze benebelt und mein Gesicht von der Sonne verbrannt. Ich bemühte mich gelassen zu sein, konnte mir aber eine bissige Bemerkung nicht verkneifen und nach wenigen Sekunden befanden wir uns in einem unserer altbekannten Streitgespräche. Er erklärte sich, ich wank ab, verspürte nicht den Drang nach einer Diskussion – er anscheinend schon. So bat ich ihn genervt, doch die Sache nun zu vergessen, da ich im Urlaub sei und keine Lust auf so etwas hätte. Durch diese Worte angestachelt war er gerade dabei richtig loszulegen, als ich ihn einfach anrief, einfach den Knopf „Videoanruf“ drückte und abwartete. Was mir in diesem Moment durch den Kopf ging, ich kann es nicht erklären, ich hoffte einfach auf ein schnelleres Ende, würden wir sprechen statt schreiben.

Ich sah wie er sein geschriebenes wieder löschte und dann erneut ansetzte:

What are u doing? I dont want to talk!

– If u dont pick up the phone, I will never talk to u again!!

Prompt nahm er ab.

Es dauerte ewig bis die Kamera die Videoübertragung startete. Ich starrte mit rotem Gesicht auf den Bildschirm. Da saß er, in einem gelben Tshirt, Teetasse in der einen Hand während er sich mit der anderen nervös durchs Haar fuhr. Er stand noch einmal auf, holte irgendetwas und setzte sich wieder, mit gesenktem Blick.

Ninjaan: Come on Yaya, say it again and look at me!

Yaya: No…I dont want to.

Ninjaan: I am sick of fighting, and we always fight.

Yaya: I dont want to fight.

Ninjaan: Sooo? (lächelnd)

Yaya: Soo…lets stop fighting. (lächelt ebenfalls und sieht endlich in die Kamera)

Wir sehen uns einen Moment schweigend an und müssen beide grinsen. Aber weil ich spürte wie sehr es mir gefällt ihn anzusehen, weil dieses warme Gefühl wieder in mir aufkommt, halte ich das Gespräch kurz und verabschiede mich zum Essen. Sein Versprechen gelte, versicherte er mir. Er solle keine Zicke mehr sein, darum bat ich ihn. Er schüttelte den Kopf: Dito!

Erst als ich in Jerusalem ankomme, schreibt er mir wieder, nur einen Moment, aber ich bin beruhigt, so wie ich es immer war, wenn er wieder nur ein Fünkchen Interesse an mir zeigte. Vergessen war, dass er mich 10 Tage hatte hängen gelassen, dass er meinen Termin in Düsseldorf, wegen meines Doktors, vergessen hatte…und noch so viele andere Dinge, die eben Freunde nicht einfach vergessen sollten.

Retrospektive Dezember 2011: Das letzte Treffen Teil I

Der Tag beginnt um 00:01 Uhr, dieser eine Tag, mein Tag, der Tag meiner Geburt. Einige Stunden vor dem Beginn dieses Tages haben wir uns bei Skype geschrieben, unser Treffen für den Tag, nach meinem Tag geplant. Der Song ist fast fertig, ich liebe ihn, diesen Song. Deine Stimme ist so weich, so sanft, ich liebe deine Stimme und auch wenn ich nur die Hälfte von dem verstehe was du sagst, ist mir klar, dass du viel mehr in diesen Song gelegt hast, als in den Vorherigen.

An diesem Tag, wenige Stunden vor meinem Tag, sprechen wir über vieles, wir lachen, tauschen uns uns, planen, erinnern uns kurz an unser letztes Treffen zurück – alles ist gut, wir sind gut – zusammen sind wir besser als wir es uns je gedacht haben.

Ich feier nicht rein in meinen Tag, ich halte nicht viel davon, warum sollte ich feiern, dass ich älter werde? Wir alle werden das, es ist keine große Leistung alt zu werden.

Doch wie jedes Jahr gibt es an diesem Tag eine Familienfeier, Plitschi und Jackson sind auch gekommen, sie gehören irgendwie mit zur Familie, mit zu diesem Tag, den ich eigentlich nicht feiern will, der aber irgendwie doch mein Tag ist. Und eben weil es irgendwie doch mein Tag ist, sehe ich von Stunde zu Stunde ungeduldiger auf mein Handy, ich erhalte viele Sms, Anrufe, Glückwünsche, zu etwas für das ich nichts geleistet habe, nette Gesten, die mir eigentlich nichts bedeuten. Nur du, du bleibst stumm.

Um 23:59 Uhr meines Tages sitze ich mit Plitschi, Jackson und meiner Mutter am Küchentisch, die Gäste sind alle gefahren, mein Tag ist ja auch immerhin fast vorbei und der neue Tag rückt unaufhaltsam näher – ein Tag ohne besondere Bedeutung, der aber doch einer unserer Tage werden sollte – und noch immer hast du dich nicht gemeldet. Ein letztes Mal stehe ich auf und öffne Skype – wenn keine Sms und kein Anruf, dann aber doch vielleicht dort eine Nachricht?

Um 00:01 Uhr ist mein Tag vorüber, ein Kloß hat sich in meinem Hals festgesetzt, weil du nichts gesagt hast, nichts zu meinem Tag, der mir eigentlich egal ist, aber eben nur eigentlich. Am Tisch warten sie auf mich, Plitschi, Jackson und Mama, sie sehen mich an, teils mitleidig, teils zornig. Ich solle dir absagen für diesen neuen Tag, der eigentlich unser Tag werden sollte, weil du meinen Tag vergessen hast. Trotzig, wie ein kleines Kind, dass statt eines Fahrrades nur ein Puzzle bekommen hat, nehme ich mein Handy in die Hand und schicke dir eine Nachricht:

„Happy Birthday!“

Da war es 00:10 Uhr, nicht einmal 5 Minuten später bekomme ich eine Antwort, und ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll oder einfach mein Handy aus dem Fenster werfen soll, weil du doch so schnell antworten kannst:

„Yes I know I am sorry I worked last night and had a bad day today. Im at work again. I guess u forgive me do u want ur gift today?”

Deine Worte bringen mich fast zum überkochen, ja, ich sollte dir absagen, weil ich wütend und verletzt bin, weil du meinen Tag vergessen und weil du so selbstverständlich und arrogant davon ausgehst, dass ich dir dies verzeihe. Aber ich bringe es nicht über´s Herz, weil ich weiss, dass du den gesamten Januar arbeiten wirst und Ende Januar, da wirst du gehen, weit weg, weg von mir. Und ich kann dich nicht aufhalten, dir nicht mal sagen, dass ich wünschte du würdest nicht gehen. Und darum frage ich nur, ob unsere Verabredung noch steht. Deine Antwort lässt keine Reue erkennen, aber die hätte es in diesem Moment sowieso nicht besser gemacht. Du schickst mir noch ein lahmes „Boos“ (Küsschen), dann gehe ich schlafen und schalte mein Handy aus.

Den gesamten nächsten Tag habe ich damit verbracht meine Wut und meine Verletzung zu verarbeiten, aus Selbstschutz entscheide ich mich dafür, dich nicht damit zu konfrontieren. Ich bin schon verletzlich genug, ich werde es dir nicht auch noch auf einem Tablett servieren, wie sehr du mich damit getroffen hast. Und noch klingen mir deine Worte des letzten Treffens im Ohr „ U are such a runaway Ninjaan! Why do u always hide ur feelings?“

Am Abend bin ich gewappnet, ich habe eine hohe Mauer um mich gezogen, darin habe ich meine Wut, meine Verletzlichkeit und meine Enttäuschung versteckt, du wirst keine Chance haben sie einzureissen, da bin ich mir sicher!

Um Punkt 20:53 Uhr am Tag, nach meinem Tag, dem Tag der unserer sein sollte, unser Letzter, stehe ich am Bahnhof und warte auf dich…wie schon so oft zuvor….

Ratschlag von Ninjaan an Ninjaan

Vermeide stundenlange Gespräche (egal wie groß deine Freude darüber ist, dass er sich jetzt schon seit Stunden für dich Zeit nimmt!) – denn zwangsläufig fallen in stundenlangen Gesprächen auch mal Sätze, die du lieber nicht gehört/gelesen hättest!

Erkärung:

Yaya: i had turkish girlfriend years ago , maybe thats why i have a trend to tyrkish music. Like ur trend to persian music. 😀 „

Nein, dass will ich nicht wissen – schon gar nicht wenn´s um SIE geht und warum ist sie plötzlich deine Exfreundin? Und jahrelang ist auch leicht übertrieben… Und überhaupt: SHUT UP!

An meiner Reaktion war aber abzulesen was ich davon halte und er lenkte ein, beschwichtigt mich – wow…ich hätte nicht damit gerechnet, ich sollte vielleicht öfter mal leicht „rumzicken“ ?! Aber mir soll´s recht sein „Exfreundin“ oder „Pseyudo Exfreundin“ solange da ein EX vorsteht, is es mir latte -LATTE!

(P.S. Rückkehr verschiebt sich übrigens um 4 Wochen…)

 

Retrospektive November 2011 Teil II

Der gesamte November war chaotisch, starke Erkältung mit Fieber, Hexenschuss, Umzug und dann noch du. Du, du, du, neben meinem Job gab es fast nur noch dich, tagsüber hier und da eine Sms, abends bei Skype und nachts in meinen Träumen. Meine Welt bestand aus dem neuen Job, den ich wirklich liebte (und mir immer gewünscht hatte!) und dir, Yaya, den ich mit aller Kraft versuchte nicht zu lieben.

Wir hatten bereits ein Treffen geplant, aber es ging mir schlecht, ich hatte Fieber, Bauchschmerzen und sah aus, als hätte mich ein LKW geküsst. Also bat ich dich einen Tag vorher, das Treffen verschieben zu können, da es mir schlecht ginge. Ich dachte du würdest das einfach abnicken und mir gute Besserung wünschen. Aber stattdessen schreibst du mir eine Sms, dass es dir leid tue und ob ich irgendetwas brauchen würde? Ich halte das noch immer für einen Scherz und sage dir, dass ich, hätte ich nicht solche Bauchschmerzen, Lust auf ein persisches 3 Gänge Menu hätte. Darauf bekomme ich keine Sms zurück, aber eine Nachricht bei Skype. Du fragst mich tatsächlich, ob du kommen sollst, weil du weisst, wie blöd es ist, krank und alleine zu sein und dass du mir wirklich etwas kochen könntest, allerdings kein persisches 3 Gänge Menu, weil du dafür keine Zutaten hast (es war schon spät Abends). Ich bin ziemlich überrascht und sage dir, dass ich eigentlich gerade bei meiner Mutter bin und auch dort schlafe. Deine Enttäuschung schwingt mit deinem „Aha…ok ninja. That´s good, stay with mami than…“ mit. Für einige Minuten sagen wir beide nichts, ich breche das Schweigen, versuche lustig zu sein und sage dir, dass ich sowieso furchtbar aussehe und du dich nur erschrecken würdest. „Since when am I that superficial ninjaan? U are sick, guess u look like u are, that´s normal!” Natürlich will ich dich auch sehen und natürlich weiss ich, dass du nicht oberflächlich bist, aber ich sehe wirklich schlimm aus! Du aber bleibst hartnäckig und so treffen wir uns mitten in der Nacht am Bahnhof, um zu mir nachhause zufahren.

Du bist ins Auto gestiegen, hast mir über´s Haar gestrichen und mir einen Kuss auf den Kopf gegeben. Zuhause hast du Rührei gemacht, mehr hatte ich nicht, und Tee. Wir haben auf dem Bett gelegen und gegessen, geredet, gelacht und irgendwann wolltest du mich küssen. „I am sick, u will get sick too Yaya!“ – „Don´t worry about me Ninjaan!“ 

Wieso schaffst du es, mir selbst in solchen Momenten das Gefühl zu geben schön zu sein, ohne etwas zu sagen? Komplimente sind nicht dein Ding, aber das machst du mit deinen Blicken, deiner Art mehr als wett. Es bleibt nicht bei einem Kuss und tatsächlich fühle ich mich in dieser Zeit, weder krank noch abscheulich – im Gegenteil, ich fühle mich schön, gesund und stark – wie immer mit dir.

Erschöpft liegen wir irgendwann nebeneinander, mein Kopf auf deiner Brust und sanft streichelst du mir durchs Haar. Wieder will ich aufstehen, um mich zu duschen, und wieder lässt du mich nicht. „Stay joonam, don´t get up now, everything is right the way it is!“ Erschöpft lasse ich mich wieder in deinen Arm fallen, gebe dir noch einen Kuss auf die Wange, sehe das Lächeln, das sich auf deinen Lippen abzeichnet und schlafe sofort ein. Wir erwachen am nächsten Morgen in der selben Position in der wir eingeschlafen sind, du hast dich nicht gerührt, den Arm nicht von mir genommen und jetzt als wir aufwachen drückst du mich als erste noch etwas fester an dich und fragst mich,  ob ich mich besser fühle. Ich nicke nur und denke darüber nach, dass du wohl die beste Medizin für mich bist, weil ich mich tatsächlich kaum noch krank fühle…

„Weil wir Freunde sind!“

Gestern war ein guter Tag, nicht weil irgendetwas großartiges, spektakuläres passiert wäre, er war einfach so gut. Ich hatte zwar wenig geschlafen, aber dennoch hatte ich gute Laune. Während alle um mich herum über Kopfweh oder sonstige Zipperlein aufgrund des Wetters klagten, hüpfte ich auf der Arbeit förmlich umher und alberte mit Kollegen und Jugendlichen herum.

Naja, eine Kleinigkeit freute mich schon oder besser, hatte ich mir schon so einen kleinen Schub gegeben, den Tag besonders zu genießen: Ich hatte das neue, neuste, aller, allerneuste Album meines Lieblingsrappers in den Händen! Seit Wochen warte ich schon darauf und eigentlich hätte ich auch noch ein wenig länger warten müssen, da ich diesen Monat leicht ausgebrannt bin (so kurz vor dem Urlaub…). Das offizielle Veröffentlichungsdatum ist heute, 17.07.2012 und meine ganze Hoffnung lag nun bei Youtube….wenigstens mal in  die Lieder reinhören können, bevor ich dann nächsten Monat zuschlagen werde…

Aber so lange musste ich gar nicht warten! Sonntag Abend, als ich gerade mit meinem Vater über der Abrechnung hockte hörte ich mehrfach den Nachrichtenton von Skype, ich wäre gerne aufgesprungen und hätte nachgesehen, aber da mein Vater mir dann wahrscheinlich den Hals umgedreht hätte (;)), wartete ich lieber, bis wir mit der Abrechnung fertig waren. Als ich mich dann endlich an den Rechner setzen konnte las ich folgende Nachrichten:

Yaya: ninja? i have a surprise for u! u are not there!?  u can guess what ur surprise is i guess 😉

Verwundert starrte ich das kleine Skypefenster an…weiter stand da nichts. Was meinte er? Bevor ich ihm ein Fragezeichen schickte, kam ich auf die Idee noch einmal meine Dropbox zuchecken – und? Da war es! Das komplette Album!!!! (Ich weiss…das macht man nicht, schon gar nicht bei Lieblingskünstlern, aber ich werde mir das Album noch kaufen, vorallem, weil ich die Special Edition unbedingt haben will!) 

Ninjaan: XY? aaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!!!!!!! I love u Yayaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!! u make me sooo happyyyyyyyyyyy

Ich war völlig aufgedreht, das Album ist der Wahnsinn! Glücklich und zufrieden fuhr ich am nächsten Tag, das Album in der Handtasche, zur Arbeit. Der Einzige, der außer mir, solche Musik wirklich hört, ist der Kazoospieler, und weil wir uns halbwegs wieder eingekriegt haben, stürmte ich zu ihm ins Studio und bat ihn, die Cd einzulegen (ohne ihm vorher zu sagen, welches Album es ist). Etwas irritiert sah er mich an und stellte dann die Boxen auf laut. Nach wenigen Sekunden blickte er ungläubig zu mir: „XY? Du hast das neue Album von ihm??? Das kommt doch morgen erst raus! Wo um alles in der Welt hast du das her???“

Daraufhin entstand folgendes Gespräch:

Ich grinste breit:“ Haaaa, super oder? Das Album ist der absolute Wahnsinn! Hör es dir an!“ – „Mache ich, aber von wem hast du das?“ – „Von Yaya.“ – „Aha…wo um alles in der Welt hat er das her?“ – „Keine Ahnung…?“ – „Und wie kommt er darauf?“ – „Worauf? Na, er wusste, dass ich es mir wünsche, weil ich seit Wochen davon spreche und ich ihm immer gesagt habe, seine Lieblingsrapper können einpacken, wenn XY ´s neues Album erscheint!“ – „Er schickt es dir, weil du es dir gewünscht hast?“ – „Ehm…ja? Als Überraschung?“ – „Aha, und was ist mit ihm?“ – „Wie was ist mit ihm? Was soll mit ihm sein?“ – „Er wäre doch was! Immerhin schickt er dir sowas als Überraschung!“ – „Er wäre doch was? Was…? Er schickt mir das, weil wir Freunde sind! Das ist doch normal!“ – „Ich mache sowas nicht!“ – „Tzzz, glaube ich dir…“ 

Das Besondere an dieser Unterhaltung? Ich habe es wirklich so gemeint! Vor wenigen Wochen, hätte meine Phantasie nach solchen Anspielungen noch Purzelbäume geschlagen, ich hätte mich gefragt, ob der Kazoospieler Recht hat und mehr dahinter steckt. Meine Antwort wäre auch wahrscheinlich eher ein Gestammel gewesen, als so eine klare Aussage „…weil wir Freunde sind!“

Ich bin auf einem guten Weg, dahin zu kommen, wo ich gerne hin möchte, an den Punkt, an dem ich eine Freundschaft akzeptieren kann, wirklich voll und ganz, ohne hinter allem und jedem mehr zu sehen. Wenn Yaya es dann auch noch schafft, sich immer wie ein Freund zu benehmen, könnte es eine gute Freundschaft sein, eine gute Verbindung. – Das war ein guter Tag.

 

Antiproportionalität

Ich wollt´s lassen. Wirklich! Ganz ehrlich, ich habe mir vorgenommen es zulassen, nichts mehr zu tun. Ich bin wütend und verletzt und er hat nichts getan, ausser mich weiter zu verletzen, mit seinen unachtsamen Worten, die vielleicht nicht mal unachtsam waren.

Von was redet Ninjaan da eigentlich gerade?

Chaos Ninjaan sollte nämlich eigentlich zwei Dinge lassen!

Ding 1: Yaya!

Ding 2: B.

Ich versuche B. zu lassen, aber dann kann ich Yaya nicht lassen und umgekehrt verhält es sich genauso.  Ich glaube in der Mathematik nennt man so etwas eine umgekehrte Proportionalität oder Antiproportionalität. (Ich war schon immer eine Niete in Mathe, aber ich saß letztens daneben als unser Nachhilfelehrer das erklärt hat und nun schwirrte es mir hierzu gerade im Kopf herum…)

Das bedeutet also bei mir: b ~ 1/y oder aber y ~ 1/b

Zurzeit bin ich in der zweiten Phase. Ich lasse B. und der Kontakt mit Yaya wird wieder mehr. Hätte er sich nicht gemeldet, dann hätte ich mich vielleicht beherrschen können. Da das aber nicht der Fall war, schrieb ich Yaya Montag abend eine Sms. Ich hatte seit Sonntag keine Stimme mehr, hatte etwas Fieber und fühlte mich krank, ich war also nicht nur mental sondern auch physisch angeschlagen (als kleine Entschuldigung…).

Alles was ich schrieb war: „Shalgham“ – Das ist eine Art Rübe aus dem persischen Raum. Wenn einen die Stimme verlässt gibt es, meiner Meinung nach, nichts besseres als das! Einfach gekocht und mit etwas Salz serviert und zack, nach kurzer Zeit ist die Stimme wieder da!

2 Minuten später schrieb er mich bei Skype an (ich war „invisible“), ob ich krank sei und meine Stimme verloren hätte. Wir schrieben ein wenig, redeten über Filme und Musik, nichts besonderes – aber es tat gut, es tat mir sehr gut. Wir verloren kein Wort über unseren Streit, taten so, als wäre niemals etwas gewesen.

Am nächsten Tag schrieb er mich abends an, ob es mir besser gehe und wieder kamen wir auf Musik zu sprechen. Ich erwähnte beiläufig, dass nächsten Monat endlich das neue Album von NAS erscheinen würde, auf das ich schon so lange wartete.

Ninjaan: Nas has a new album in July –  I am dying to have it! forget Kanye or 50 cent
Yaya: nas has released a number from his new album. a single! do u wanna hear?
oh!  i put already in ur drop! how nice i am!
Ninjaan: u did? when?
Yaya: yes! 3 days ago!

Dropbox? Das hatte ich total vergessen! Mein Laptop ist ja seit geraumer Zeit hinüber und ich kann nur den PC meiner Mutter nutzen, hier habe ich mich nie dort eingeloggt. Das holte ich dann natürlich sofort nach! Er hatte mir nicht nur den Song von NAS hochgeladen, sondern noch einige andere Alben – und vor sieben Tagen ein Lied, mit dem Titel „Ich vermisse dich“ (übersetzt).

Ich bedankte mich für die vielen Songs, er hatte sogar ein Album der Lieblingsband meiner Mutter hochgeladen… Seine Reaktion? Ich könne ruhig öfter mal meine Dropbox checken… Werde ich ab jetzt tun.

Umso mehr ich B. lasse, desto mehr hänge ich wieder an Yaya. Yaya wird übrigens wahrscheinlich in wenigen Wochen zurück kommen…sein Praktikum endet Ende Juli…ich bin dann erstmal im Urlaub…und danach? Jetzt gerade, wünsche ich mir nichts mehr, als das er zurück kommt. Ich hatte gehofft, ich hätte es geschafft. Aber wenn ich ehrlich bin, ganz ehrlich und mir selbst nichts vormache – dann wünsche ich es mir wirklich, dann fehlt er mir immer noch. Dann wünschte ich, alles der letzten Wochen wäre niemals geschehen – doch man kann Geschehenes nicht ungeschehen machen und Worte verletzen mehr als Taten…Aber manchmal nicht stark genug…

 

Retrospektive August 2011

Ich sagte dir, dass wir uns nicht sehen können, den ganzen Monat nicht. Als Vorwand benenne ich das Fasten im August – ich brauche Zeit, Zeit um dieses Gefühl abzustellen. Du warst verwirrt, deine Reaktion darauf war fast schon süß:

„Dear , is it forbidden to meet in ramazan even if we promise to avoid SIN?”

Ich gehe nicht darauf ein, bei deinen Worten hat sich das komische Gefühl bemerkbar gemacht, ein Ziehen in meinem Brustkorb. Du wolltest mich sehen – so ganz ohne alles? Du hast Respekt davor das ich faste, du hättest nichts versucht, da bin ich sicher. Aber es geht gar nicht darum, wir sind ja im Grunde „abgesichert“ – ich will dich einfach nicht sehen, nein das ist gelogen, ich will, aber ich darf nicht.

Da ich nicht regiert habe, bleibst auch du still, du fragst nicht mehr nach einem Treffen, aber du bist präsenter als jemals zuvor. Jeden Tag schreiben wir Sms oder skypen. Du hast immer etwas zu erzählen, als würdest du meinen Distanzierungsversuch doch wahrnehmen, als würdest du ahnen, dass dieser Monat nur eine Ausrede ist, kommst du mir immer näher und näher, auch ohne in meiner Nähe zu sein.

Du hängst dich rein, bist bemüht, aufmerksam und manchmal sogar ein kleiner Schmeichler. In dieser Zeit entstand auch mein Name „Ninjaan“ , nur einer von vielen Kosenamen, die du mir in dieser Zeit gabst. Ich bin beeindruckt, will mich zurückziehen, aber das Gefühl lässt mich nicht, es lässt mich kaum atmen, die Sehnsucht nach dir ist so groß, aber ich frage dich nicht, ich bleibe stur.

Manchmal ist mir deine liebevolle Art, deine Aufmerksamkeit fast zu viel, dann werde ich launisch und abweisend, aber du lässt dich nicht aus der Ruhe bringen. Bei einer kleinen Auseinandersetzung in Skype gehe ich unvermittelt offline, ich bin so emotional bei dir, im positiven ebenso wie im negativen Sinne. Deine Antwort darauf:

„Did u sleep? I was kissing u…“

Mein Herz zieht sich zusammen, ich musste lächeln und  bin mit dem Handy in der Hand eingeschlafen, weil ich nicht aufhören konnte deine Worte zu lesen.

Wenige Tage später sitze ich mit SK nachts bei Burger King, das erste Mal erzähle ich ihm von dir, von uns, von dem was wir haben. Ich bemühte mich betont cool zu wirken „nur Spass“ ist es und dann noch besonders „perfekter Spass“ und wir mögen uns – Ende der Geschichte. Schon damals hat SK mich müde belächelt – perfekt ist es nur, wenn da mehr ist, lautet seine These. Während ich mich dagegen wehre, ihm erzähle, dass weder ich noch du eine Beziehung wollen, bekomme ich plötzlich eine Sms von dir.

„Arent u there? U slept? I have just arrived from work…”

SK riss mir das Handy aus der Hand, grinste breit und sagte nur:” Ja KLAR! Ihr habt nur Spass – warum schreibt er dir dann mitten in der Nacht wo du bist? Will er sich treffen? Wenn nicht, dann ist das hier nicht nur „Spass“! “ Ich nahm ihm das Handy weg und schüttelte beleidigt den Kopf, der hat doch keine Ahnung!

Einen Tag später schreibst du mir bei Skype, ob du mir etwas sagen dürftest, auch wenn es jetzt, in diesem Monat etwas unangebracht wäre.

Ninjaan: hö? About what did you think?

Yaya:  haha

Ninjaan:  yalla tell me

Yaya:  i dont know if talking about sex is also haram in ramazan 😀

Ninjaan: I will survive. You  thought about sex? And what exactly?

Yaya:  that u are too good…

Ninjaan:  thanks… I dont know if thats what should be said…but sounds like a compliment somehow..

Yaya: of course it is

SK´s Worte kommen zurück in meinen Kopf „etwas Perfektes ist niemals nur Spass“….VERDAMMT! Das muss aufhören – warum hörte es denn nicht einfach auf, Yaya?

Yaya´s comeback?

Dienstag Abend, 22:11 Uhr – Skype:

Yaya:               pray to god
that ukraine scores
and wins england
Ninjaan:         pourquoi?
Yaya:               ha??
change the channel;
Ninjaan:         why?
Yaya:              cause i want it
Ninjaan:        (Smiley der sich verbeugt)

Ninjaan geht offline

Mittwoch Morgen, 10:22 Uhr, Sms:

Yaya:           Each person has his own behaviour. How is it said in German, ninja pls!

Ninjaan:     Jede Person hat ihre eigene Art/Verhalten

Yaya:          Tnx….how is ur job? Happy from ur comeback?

Ok…was ist das jetzt? Vor allem diese Sms! Schon bei unserer letzten Unterhaltung bei Skype hat er mich nach einem Satz gefragt, der irgendwie danach klingt, als müsste er sich mit irgendeiner Frau auf Deutsch auseinander setzen, dieser Satz passt zu dem, was ich ihm vorher übersetzte. Warum fragt er mich nach solchen Sätzen? Will er mich noch mehr quälen? Jetzt schreibt er mir deswegen schon morgens von der Arbeit aus?

Und, highlight des Monats: Er fragt mich tatsächlich nach etwas privatem, etwas aus meinem Leben! WoW! Versteht jemand diesen Mann?

Wenn ich so blöde, so schlecht bin. Warum lässt er mich dann nicht einfach? Es ist leicht mich loszuwerden – er sollte das ausnutzen…

 

Die Gewissheit kommt zum Schluß

Ninjaan ist müde, ganz müde. Allein zuhaus, das Telefon ist stumm. B. meldet sich seit gestern nicht, nachdem er Selbstvorwürfe hatte, dass er nicht „gut genug“ für mich sei, mich nie wieder enttäuschen wolle. Enttäuschend ist das jetzt gerade, aber was will ich eigentlich?

Ich sitze vor dem Pc, lese etwas und höre Musik. Yaya schreibt mich an, wir sprechen etwas, irgendwann frage ich ihn nach der Moral, das Thema, das mich zur Zeit am Meisten beschäftigt. Als Beispiel ziehen wir einen seinen Lieblingsfilme heran „Die Brücken am Fluß“ (wie passend..). Wir philosphieren, über gut und böse, richtig und falsch.  Er sagt, er würde so etwas niemals tun (Stichwort Film) und dann… Dann sagt er etwas, dass ich niemals wissen wollte, nachdem ich niemals direkt gefragt habe. Vielleicht, weil ich ahnte es würde weh tun.

„i didnt acepted a long distance relationship becasue of that otherwise i trusted the other person more than my eyes..
i may hurted her but i didnt wanna do sth that i may do sth wrong“

Die „Fernbeziehung“ die er nicht einging, die Person, der er mehr vertraute als seinen eigenen Augen…das ist nicht Ninjaan…das ist SIE.

Ich breche in Tränen aus, ich weine um mich selbst. Die ewig Nr. 2 …ich wollte diese Gewissheit niemals haben, jetzt habe ich sie. Wozu noch? Es ist fast vorbei, nein, eigentlich ist es vorbei. Schluß.

Yaya und Ninjaan…gibt es nicht. Hat es niemals gegeben. Mehr als Warten und die Hoffnung, verabscheue ich nun die Gewissheit.

Drei Geschichten

Ich mache heute etwas Überstunden frei, nach dem (kleinen) Eklat auf der Arbeit tut mir das ganz gut.

Drei Geschichten hätte ich dann heute noch zu erzählen:

1. Geschichte der Kazoospieler

Unfassbar für mich, was sich da heute zugetragen hat, unbegreiflich, ich frage mich ernsthaft, was bei ihm schief läuft mir so einen Unsinn an den Kopf zu werfen? Aber fangen wir mal von vorne an. Nach der Schlüsselgeschichte vom Wochenende war ich schon nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen, dann kam ich heute ins Studio (mein Ausweich Büro, da mein Büro PC vor 3 Wochen den Geist aufgegeben hat und ich darauf warte, dass er repariert wird) und wollte den Pc hochfahren, an dem ich nun immer alles schreibe, speichere und Emails checke. Aber, oh Wunder, er liess sich nicht hochfahren, genau wie mein Pc im Büro, ist die Festplatte plötzlich gecrasht, oder besser gesagt, irgendein Virus (oder was sonst) verhindert, dass es hochgefahren werden kann, es erscheint nur irgendeine Meldung auf dem Bildschirm, das wars. Das hat meine Laune natürlich nicht sonderlich gehoben, denn auch mein Büro PC ging kaputt, nachdem irgendwer aus dem Studio dran war und irgendwas runtergeladen hat! Es ist einfach unverschämt und gedankenlos mit den Materialien bei uns auf der Arbeit so umzugehen! Und am Ende will es immer niemand gewesen sein! Diesmal ist die Tatsache aber, dass Mr Kazoospieler zuletzt im Studio und an diesem Pc war. Das er davor funktioniert hat und nun nicht mehr. Ich bin ÄRGERLICH!

Als er kommt falle ich ihm also nicht glücklich um den Hals, sondern deute an, dass wir reden müssen. Ich folge ihm ins Studio und spreche ihn zuerst auf den kaputten PC an. Seine Reaktion? Entsetzen! Huch, wie kann denn sowas passieren?? Sorry, aber da platzt mir auch mal die Kragen, ich hasse diese „ich wars NIE“ Mentalität, jeder macht mal Mist, aber man kann auch einfach mal darüber nachdenken, dass man was verbockt hat! Ich frage ihn etwas ironisch, wer denn so die letzten Tage an diesem Pc war? Da platzt er, wirft mir Mobbing vor, will kündigen!Ich bin böse, gemein, nur zu ihm, er macht nie was! Ich stehe überrascht da, was für ein Gefühlsausbruch, die Situation kommt mir albern vor, ich muss lächeln, aber es ist eher ein verzweifeltes Lächeln. Da fühlt er sich noch mehr angegriffen, sagt er halte es nicht aus, das geht so nicht, er würde immer gehen, weil die Harmonie nicht stimmt, er wolle Anerkennung und und und … Ich komme mir vor wie bei Verstehen sie Spass! Sein Ton und seine Worte sind unangemessen, seine Selbstreflektion gleich null, er ist das Opfer ich die böse Chefin die ihn fertig machen will…er tue ja soooooooo viel (jo, für 8,50 die Stunde (ungelernt) und dem Plus das Studio jederzeit privat nutzen zu können!) und ich wisse das nicht zu schätzen, was er und alle tun! – Wenn alle soviel tun und ich nix, warum habe ich dann über 20 Überstunden und alle Minusstunden? Warum muss ich dann immer in letzter Sekunde alles retten? – Unfassbar, ich gehe irgendwann, das ist mir zu blöd, er sagt er kann damit nicht umgehen, wie ich ihn fertig mache  – lächerlich. Aber ich muss drüber schlafen, kündigen wäre schwer, die Kids mögen ihn, er ist gut mit ihnen, aber seine Zuverlässigkeit ist mies geworden, ebenso seine Organisation und schlimmer noch, die Unfähigkeit einfach mal etwas zu zugeben, etwas einzusehen. Andererseits hätte ihn wohl jeder andere Chef für seinen Ausbruch heute gefeuert – 8 Std. die Woche, und er hat Stress…ich sag ja, unfassbar!

2. Geschichte: Wie gehts weiter mit  B. ?

Wie es mit ihm weiterging? Nun ja, wir hatten uns noch einmal getroffen, geredet und geredet. Er ruft mich an, sagt all die Dinge, die ich so sehr jetzt brauche, das genaue Gegenteil von Yaya für den ich zur Zeit das personifizierte Böse bin, er (B.) war immer so…liebevoll, zuvorkommend… Ich muss mich losreissen..ich weiss. Es fällt mir schwer, da er hartnäckig ist, aber ich versuche ihn eher etwas von mir zustossen, erzähle ihm wie verliebt ich in Yaya bin (was ich auch bin – fragt sich allerdings wie lange noch…) und andere Dinge – bis jetzt ist er noch da, ruft an, erkundigt sich nach mir, meinem Wohlbefinden…vielleicht hört es auf. Ich hoffe es, denn ich kann mich kaum losreissen…er tut mir so gut…

Heute haben wir uns nur kurz gesehen, auf der Arbeit war er, da gab es keinen Moment zum sprechen, nur eine kurze Berührung in einem unbeobachtetem Moment – was jetzt kommt, weiss ich nicht… Ich bin schwach…ich weiss! Vor allem aber bin ich offen für Moralpredigten, da meine Freundinnen ihn alle so sehr lieben, dass sie all ihre Moral über Bord werfen und sagen: Erober ihn zurück!

3. Geschichte: Yaya

Heute pfefferte mir mein Vater meine Kontoauszüge (die ich zugegebenermaßen des längeren nicht abgeholt hatte) auf den Frühstückstisch, mit der Anmerkung: Herr Y. R. hat Ninja 50 Euro überwiesen… 

Verdutzt sah ich auf die Kontoauszüge und tatsächlich Yaya hatte mir schon am letzten Montag 50 Euro überwiesen, ich erinnerte mich daran ihm diese vor einiger Zeit geliehen zu haben ( er verdient noch nicht wirklich in seinem Praktikum und musste sein Studentenvisum erneuern). Er ist da zuverlässig, aber da es der Montag nach unserem großen Streit war, fragte ich mich, ob er das nun nur getan hatte, weil er sauer war und nicht weil er es nicht mehr brauchte? Also schrieb ich ihm eine offline Nachricht bei skype, dass ich das Geld erhalten habe und hoffe er würde es nicht benötigen und hätte es deshalb geschickt und nicht aus falschem Stolz.

Die Antwort kam nun während ich diesen Post schreibe, dass er es genau am Tag unseres Streits überwiesen hatte, weil da sein Gehalt kam. Mehr als ein aha ok brachte ich nicht raus. Nun schickt er mir ein Album über dropbox, ich würde es mögen und wir haben kurz über den Film gesprochen – er mag ihn aha aha…. Ich weiss nicht warum wir jetzt reden! Ich hätte lieber eine Entschuldigung, ich bin kurz angebunden…ich sollte gar nicht antworten…ich bin schwach…oh man bin ich schwach zur Zeit…